Abwasserrohr in Remshalden reparieren

Donnerstag, 11. Juli 2024

Über das Problem mit dem Abwasserrohr hatte ich ja bereits berichtet. Am morgigen Freitag ist es dann soweit, dass das Rohr repariert wird. Natürlich wieder bei Mi-Mobile in der Werkstatt in Breuningsweiler. 

Klar, das ist immer eine ordentliche Fahrerei, aber diesmal wurde mir zugesagt, dass wir zumindest die Fahrtkosten für diesen Garantiefall ersetzt bekommen. 

Dafür muss ich heute sehr früh aufstehen und direkt mit Nolwenn zur Arbeit fahren, wobei ich aber am Stadion parke und die restliche Strecke mit dem Fahrrad zurücklege. Mittags habe ich meine Stunden für heute voll und ich kann direkt durchstarten. 

Aber die Fahrt macht heute keinen Spaß. Alle fahren so hektisch und es ist permanent eine einzige Drängelei auf der Autobahn. Kein Wunder, dass da auch einige Unfälle passieren, die dann wieder zu Staus führen. 

Schon am Vormittag hatte ich die Verkehrslage beobachtet. Sowohl auf der linksrheinischen wie auch auf der rechtsrheinischen Route gab es schon früh die ersten Staus. 

Meine Entscheidung für rechtsrheinisch hat auch damit zu tun, dass es gefühlt auf der A3 weniger Überholverbote gibt als auf der A61. Trotzdem ist ein Stundenschnitt von knapp unter 70 km/h nicht gerade toll. Bis nach Bad Camberg, wo ich eine erste Pause einlege, dauert es dann auch zwei Stunden. 

Die Krönung ist dann eine Sperrung der A6 wenige Kilometer vor mir in Höhe Sinsheim. Dabei wollte ich eigentlich dort auf der Raststätte eine zweite Pause einlegen. Aber da der Verkehr eine ganze Zeit lang nur steht und es keinen Meter mehr weiter geht, kann ich praktischerweise zwischendurch schnell auf die Toilette, mir was zu Essen nach vorne holen und ohne weitere Pause dann noch bis zum Ziel fahren. 

Auf dem Hof der Werkstatt stehen diesmal sehr viele Fahrzeuge. Hier hat man wirklich richtig gut zu tun. 

Ich finde ein Plätzchen zwischen den anderen Fahrzeugen und lasse den Tag nur noch gemütlich ausklingen. Da die Werkstatt mitten im Grünen liegt, kommt tatsächlich so etwas wie Entspannung auf. In einer schönen schattigen Ecke gibt es sogar eine Sitzgruppe mit schweren Holzmöbeln, wie man sie von Rastplätzen kennt. Perfekt für mein Abendessen aus Aufbackbrötchen und etwas Leberkäse. 

Gefahren bin ich heute übrigens 375 km. 

Freitag, 12. Juli 2024

Ich bin heute schon früh auf den Beinen. Da ich nicht weiß, wann genau ich heute Morgen dran bin, finde ich das besser, damit ich noch in Ruhe frühstücken und danach dann natürlich auch wieder aufräumen kann. 

Und kaum habe ich mal einen Tag frei, bekomme ich morgens auch schon Nachrichten von der Arbeit, die ganz plötzlich und total dringend noch etwas von mir benötigen, das ich schon längst geliefert hatte, was aber gerade nicht auffindbar ist. Schade, aber leider kann ich nicht mal eben vorbeikommen. 

Nolwenn ist erst später an der Reihe, weil ein frischer "Notfall" noch dazwischen rein genommen wurde. Mir tut das Warten nicht weh und ich wünschte mir, dass alle Werkstätten so flexibel reagieren, wenn man mal selber einen Notfall auf einer Reise hat. Bisher hatten wir da immer Glück, aber wir kennen auch Erzählungen, dass man einen Termin erst in einigen Tagen bekommen kann, aber gerne bis dahin warten könne. 

Die Stelle mit dem Knick und überhaupt das gesamte Abwasserrohr ist im Zwischenboden nur sehr schlecht zu erreichen. Der große und kräftig gebaute Mechaniker holt sich einen schlankeren Kollegen, um mit dessen Hilfe an alles ranzukommen. 

Aber gemeinsam gelingt die Aktion. Diesmal wird nicht nur ein gebogener Schlauch eingesetzt, sondern es kommt auch noch ein festes 45-Grad Winkelstück dazwischen, so dass der Schlauch jetzt in günstigem Winkel geführt wird. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass man das eigentlich schon bei der Montage im Werk so hätte lösen müssen. 

Schon am späten Vormittag kann ich dann losfahren und steure mein heutiges Ziel, den Stellplatz in Sinsheim an. Vielleicht kann ich gleich noch in dem Freibad nebenan eine kleine Runde Schwimmen gehen. Aber jetzt möchte ich erstmal etwas essen. Paella mit etwas zusätzlichem Lachsfilet hatte ich mir für heute ausgesucht. 

Östlich von uns ziehen starke Gewitter vorbei. Im Radio ist von 3cm-Hagel die Rede. Da haben wir Glück, dass wir in Sinsheim nichts davon abbekommen. 

Trotzdem gebe ich meinen Plan mit dem Freibad auf und mache lieber ein Mittagsschläfchen, nachdem ich heute Morgen so früh aufgestanden war. 

Später probiere ich dann mal die neuen Zusatzstangen an der Markise aus. Tina möchte da große Strandtücher als Sonnenschutz aufhängen. Die Tücher hatten wir schon bei Emil mit, da Tina sie auf Sardinien auf dem Markt von Alghero gekauft hatte. 

Am Abend gibt es nochmal Aufregung auf dem Stellplatz. Der Schranken-Computer hat sich anscheinend verzählt (oder wurde bewusst überlistet) und hat ein Auto zu viel auf den Platz gelassen.

Alle Parzellen sind definitiv belegt. Ich habe jetzt nochmal umgeparkt und mich auf die Linie gestellt. Damit passt der Van locker daneben. Es ist immer noch mehr Platz als auf so manchem anderen Platz, wo wir schon waren. 

Samstag, 13. Juli 2024

Heute ist endlich mal entspanntes Fahren auf der Autobahn möglich. Zumindest auf meiner Strecke. In der Gegenrichtung, also Richtung Süden, gibt es einige Staus, denn es ist sehr viel Ferienverkehr unterwegs. 

Aber vor allem müssen die Lkw das Ferienreiseverbot an diesem Samstag beachten. Das gilt zwar nicht überall und auf allen Autobahnen. Aber wenn zwischendurch gesperrte Abschnitte sind, ist es für die meisten Speditionen günstiger, wenn sie die Lkw an diesen Tagen gar nicht fahren lassen. 

​Ansonsten gibt es heute Nachmittag mal wieder Enkelzeit. Tina kommt mit dem Pkw aus Leverkusen auch angefahren. Übernachtet wird dann gemeinsam vor der Türe und morgen wird es dann nach dem Frühstück wieder nach Hause gehen. 

Sonntag, 14. Juli 2024

Nichts Besonderes heute. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Heimweg. Vor dem Haus ist ein Platz frei und ich kann Nolwenn ganz entspannt wieder in den Normalmodus bringen.