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Tour de Modellbahn 2025

Samstag, 06. Dezember 2025

​Durch Tinas schwere Erkrankung gibt es in diesem Jahr nur sehr wenige Reiseberichte. Doch die eine oder andere Reise hatte ich schon lange geplant. So auch diese, die ich nun in stark verkürzter Version antrete. 

Die Modelleisenbahn ist aufgrund der aktuellen Situation ein gutes Hobby für mich, mit dem ich mich beschäftigt halten kann, auch wenn ich normalerweise gerne viel, viel mehr mit dem Wohnmobil unterwegs gewesen wäre. 

​Daher passt diese Reise gut zu dem, womit ich mich in den letzten Wochen sowieso beschäftigt hatte. So war ich ja auch bereits bei den Märklin-Tagen in Göppingen. 

Heute muss ich zunächst als Schiedsrichter für die Badminton-Regionalliga nach Wipperfürth im Bergischen Land. Die Begegnung geht bis kurz vor 22 Uhr. Ich hatte Nolwenn zu Hause aber schon fertig gepackt und war mit ihr zu dem Spiel gefahren. 

Nach Spielende geht es dann von Wipperfürth aus los. Mein erstes Ziel liegt morgen in Winnenden, wo der örtliche Modellbahnverein, wie im letzten Jahr, einen Schau- und Fahrtag veranstaltet. 

Die Sauerlandlinie A45 ist dafür zunächst die beste Anreisemöglichkeit. Und an einem Samstagabend sind die Autobahnen zum Glück ziemlich leer. Da stört es nicht so sehr, dass es ordentlich regnet. 

Es liegt noch viel Salz auf der Fahrbahn, das zusammen mit der Regengischt aufgewirbelt wird. Nolwenn bekommt also direkt zu Beginn der Reise eine schöne Salzkruste. Bei den Pausen muss ich immer die Seitenscheiben und die Spiegel säubern, damit ich nach hinten etwas sehen kann. 

Mein Mindestziel ist heute, Frankfurt und Darmstadt hinter mir zu lassen, so dass ich morgen nur noch eine kurze Fahrt unter zwei Stunden zurücklegen muss. 

Bis 1 Uhr dauert es, dann stelle ich mich auf den Parkplatz der Autobahnraststätte Alsbach-West an der A5. Kaum im Bett schlafe ich sofort ein. 

• Fast idyllisch wirkt der Rastplatz am nächsten Morgen, da hier nur sehr wenig los ist. 

1. Nacht

Gefahrene Kilometer Tagesziel
258 A5
PP der TuR Alsbach-West
0 €

Samstag, 07. Dezember 2025

Ich habe einigermaßen geschlafen und stehe gegen halb Acht auf. Nach dem Frühstück geht es dann weiter auf der Autobahn. Gegen 11 Uhr erreiche ich den Ort Winnenden. 

Der Felsen, an dem ich vor einem Jahr eine Schramme in Nolwenn gefahren hatte, liegt immer noch im Weg rum. Aber diesmal parke ich etwas weiter entfernt. Zufällig bekomme ich aber mit, wie der kleine Wagen direkt neben dem Stein beim Ausparken falsch herum einschlägt und ebenfalls an dem Stein hängen bleibt. 

Ich finde das sehr merkwürdig. Muss denn wirklich ich als Auswärtiger erst eine Mitteilung an die Stadt Winnenden schreiben? 

Die Modellbahn ist im Wesentlichen die selbe wie vor einem Jahr. Es hat sich etwas bei Kleinigkeiten in der Ausgestaltung getan, aber die Trassenführung ist unverändert. 

Natürlich mache ich wieder viele Fotos und ein paar Videos. Was auch sonst!?

Von Winnenden ist es nicht mehr weit nach Göppingen. Wie immer, wenn ich denn hier in der Gegend bin, möchte ich morgen nochmal ins Märklineum, bzw. eigentlich nur in den dortigen Shop und ein wenig stöbern. 

Am Stellplatz bekomme ich locker einen Platz und mache mir erstmal etwas zu Essen. Danach gehe ich gesättigt in die Innenstadt, wo es am Marktplatz zentral in Göppingen den obligatorischen Weihnachtsmarkt gibt. 

Leider finde ich keine handwerklichen Verkaufsstände, sondern sehe nur Fress- und Glühweinbuden. Trotzdem ist das Gedränge groß. Mir reicht es aber schnell und ich gehe für einen gemütlichen Abend zu Nolwenn zurück. Immerhin habe ich aber nochmal ein paar Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Nach der Autofahrerei ist das sehr angenehm. 

Es könnte auch sein, dass ich heute recht früh schlafen gehen werde. ;-)

2. Nacht

Gefahrene Kilometer Tagesziel
220 Göppingen
SP Schockensee
0 €

Montag, 08. Dezember 2025

Der Tag beginnt mit einer Pleite. Das Märklineum hat nämlich montags Ruhetag. Und das sogar zwei Wochen vor Weihnachten. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Wirklich schade. 

Also weiter. Heute Nacht war Gasflasche 1 leer und ich tausche sie direkt wieder beim Obi in Göppingen. Da weiß ich inzwischen ja, zu welchem Eingang ich für den Flaschentausch muss, so dass dies schnell erledigt ist. 

Um die Ecke liegt auch direkt noch eine Tankstelle und ich fülle den Diesel nach. 

Das nächste Ziel liegt in Senden bei Neu-Ulm, also schon im Bundesland Bayern. Im dortigen Hyper-Möbelhaus "Möbel Inhofer" gibt es jedes Jahr in der Adventszeit (und etwas darüber hinaus) eine große Modellbahnausstellung auf über 2000 m2 Fläche. 

​Als Route wähle ich die Fahrt über die B10 von Göppingen nach Ulm, anstatt den Umweg über die Autobahn zu fahren. Dabei komme ich auch durch Geislingen und an der Geislinger Steige entlang. 

Oberhalb von Geislingen liegt die Burgruine Helfenstein, wo ich mit Tina vor einigen Jahren schonmal war. Man hat von dort einen guten, geradezu modellbahnhaften Überblick über das Tal mit Geislingen und den unteren Streckenabschnitt der Geislinger Steige. 

Also fahre ich dort nochmal hinauf. Zwar gibt es eine ungetrübte Sicht, doch es ist heute ziemlich wenig Verkehr auf der Bahnstrecke. Vor allem die langen Güterzüge, die dort mit zwei oder mehr Loks gezogen und gleichzeitig geschoben werden, lassen sich nicht blicken. Ja, und ewig will ich dort ja auch nicht warten. 

Also geht es nun weiter zu besagtem Möbelhaus. Der gesamte Komplex ist riesig und sicherlich das größte Möbelhaus, dass ich je gesehen habe. Und zwar einschließlich der schwedischen Möbelhäuser. Ein Mitarbeiter erzählt mir, dass sie einen riesigen Einzugsbereich von locker 200 Kilometer im Umkreis haben, weil es einfach keine anderen Alternativen in der Region gibt. 

Jedenfalls ist alles so groß, dass ich nach den 2000 m2 Modellbahn regelrecht suchen muss. Natürlich finde ich es. Wenn man in der richtigen Richtung unterwegs ist, kann man es kaum übersehen. 

Es gibt viele kleine und große, private, vereinsmäßige und Firmenanlagen zu bewundern. Daneben sind viele namhafte Hersteller mit Ausstellungsstücken, Vitrinen sowie Prospekten und Katalogen vertreten. 

An diesem Wochentag fehlt jedoch überall das Bedienpersonal für die Anlagen, so dass nur sehr wenige Züge wirklich fahren. Das wird sich dann erst wieder an den Wochenenden ändern. 

Trotzdem sind ganz offensichtlich viele Besucher wegen der Modellbahn und nicht zum Möbeleinkauf hier. Insgesamt also ein gelungenes Konzept und der Organisator erzählt mir, dass dies alles über 25 Jahre gewachsen ist. Aus dem Stand könnte so etwas heute wohl niemand mehr organisieren. 

Nach der Besichtigung mache ich mir eine Kleinigkeit zu Essen, bevor ich weiter fahre. 

Nächstes Ziel ist eine ganz besondere "Schaufensteranlage". Sie befindet sich in Utting am Ammersee. Im dortigen Gebäude der freiwilligen Feuerwehr gibt es einen Showroom, in dem zwei alte Feuerwehrkutschen ausgestellt werden. 

Genau dort wird seit einigen Jahren eine große Märklin-Bahn auf dem Fußboden aufgebaut. Auch hier hat sich das Ganze über die Jahre immer weiter entwickelt. Zuschauer und besonders die Kinder haben die Möglichkeit, die Anlage hinter der Schaufensterscheibe von draußen per Knopfdruck zu starten. 

Während ich dort bin, kommen tatsächlich immer wieder andere Kinder, die den Knopf betätigen und sich die Nasen platt drücken. Die Bahn steht praktisch nie still, denn kaum ist ein Durchgang abgelaufen, erfolgt direkt der nächste Knopfdruck und die nächsten Zugpaare gehen auf ihre Reise. 

Florian, der das Ganze organisiert, ist zufällig anwesend und ich kann mit ihm fachsimpeln und darf sogar von innen Fotos und Videos machen. Danke Florian, alias "Foyerbahn" bei Instagram, für die freundlichen Auskünfte zu der tollen Anlage. 

Früher war ja das Märklin-Schaufenster im Kaufhof mein Lieblingsfenster. Die damals ausgestellten Anlagen, die ja extra zu diesem Zweck gebaut wurden, könnten heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Aber so eine moderne Version des Ganzen wie in Utting, wäre auch heute noch ein Hingucker und sicherlich für viele Kaufhäuser lohnend. 

Aber es hilft ja alles nichts. Es ist schon längst dunkel, als ich mich wieder auf den Weg mache. Ich brauche ja noch einen Platz für die heutige Übernachtung. Ich folge einer Empfehlung Florians zu dem Stellplatz in einem Nachbarort, ebenfalls direkt am Ammersee gelegen. 

3. Nacht

Gefahrene Kilometer Tagesziel
206 Dießen a. Ammersee
SP Dießen
14,50 €

Dienstag, 09. Dezember 2025

Nach dem Frühstück fahre ich nochmal die paar Kilometer zurück nach Utting. Dort möchte ich mir natürlich nochmal die Modellbahn - diesmal bei Tageslicht - anschauen. Und ich möchte mir das Seeufer bzw. den Seezugang anschauen. Es gibt auch ein Freizeitgelände am See, wo ich aber nicht hinkomme, weil die Unterführung unter der Bahnlinie nur mit 3,10 m angegeben ist. Da muss ich später also umdrehen. 

Von Utting geht es dann weiter in südlicher Richtung auf die Berge zu und ich biege dann auf die Deutsche Alpenstraße ein, der ich in westlicher Richtung folge. 

Interessant wird es aber erst ab der Passstraße hinauf nach Ettal. Hier oben liegt noch etliches an Schnee, auch wenn die Straßen mittlerweile geräumt wurden. 

Mit dem Schnee am Straßenrand und dem klaren blauen Himmel wirkt es optisch recht kalt. Tatsächlich gibt es heute aber eine Föhn-Wetterlage und die Luft ist über 10 Grad warm. 

An der Echelsbacher Brücker lege ich eine kurze Pause ein. Früher war es ein tolles Vergnügen mit den Kayaks unten auf der Ammer unter der Brücke durchzufahren. Aber für Tina war es damals schon ein Horror mit dem Auto oben drüber zu müssen. 

Anscheinend wurde die alte Brücke abgerissen und vor einigen Jahren eine neue Brücke gebaut. Für Tina würde sich dadurch aber auch nichts ändern. 

Kurz darauf gibt es neben der Straße Nebelschwaden, die sich über den schneebedeckten Hängen gebildet haben. Das sieht schon ziemlich mystisch aus. 

Schluss mache ich für heute in Sonthofen. Der dortige Stellplatz am Freizeitbad ist nichts Besonderes. Aber für eine Nacht dürfte das hier reichen. 

Die Aussicht auf die umliegenden Berge finde ich sehr schön. Bei einem Spaziergang in die Innenstadt komme ich an einem "Mini-Mobil" genannten Museum vorbei. Hier wäre sogar auch die Modelleisenbahn ein Thema gewesen. Aber wie so oft passiert es wieder, dass etwas geschlossen hat, was ich besichtigen würde. In diesem Fall dauert die Schließung seit November und geht noch bis Weihnachten. Irgendwie merkwürdig, sich ausgerechnet die Adventszeit für eine Grundreinigung auszusuchen. 

In Sonthofen gibt es sogar noch einen richtigen Spielzeugladen, der auch auch ein paar Sachen für Modelleisenbahner im Sortiment hat. Allerdings alles zur UVP, so dass Spontan-Schnäppchen ausgeschlossen sind. 

Eigentlich wollte ich ja zum Sonthofener Weihnachtsmarkt. Aber der bietet ein sehr trauriges Bild mit seiner Handvoll an Buden. Da mache ich mich lieber wieder auf den Rückweg zum Stellplatz, wo ich mir ein leckeres Abendessen mache und dann nur noch ausspanne. 

4. Nacht

Gefahrene Kilometer Tagesziel
174 Sonthofen
SP Wonnebad
6,50 €

Mittwoch, 10. Dezember 2025

Die Nacht war richtig frostig. Föhn hin oder Föhn her, der klare, wolkenlose Himmel führt auf rund 800 m Höhe dazu, dass die Luft extrem auskühlt. So ist am Morgen rundherum alles gefroren. 

Im Wohnmobil ist es dagegen dank der Heizung schön warm geblieben. Allerdings haben die Scheiben des Fahrerhauses diesmal besonders viel Kondenswasser gesammelt, dass ich vor der Abfahrt erstmal entfernen muss. 

Die Fahrt geht als erstes heute nach Wangen im Allgäu. Hier befindet sich der Firmensitz der Fa. Noch, einem der bekannten Zubehörhersteller für Modelleisenbahnen. 

Die "Noch Modellbauwelt" liegt gut zu erreichen an einer der Hauptstraßen. Innen gibt es praktisch das Vollsortiment mit allem, was man so zur Landschaftsgestaltung im Modellbahnbau benötigt. 

Da ist immer etwas dabei, das man eigentlich gut gebrauchen könnte. Aber ich halte mich sehr zurück und kaufe nur ein paar Kleinigkeiten. 

Weiter geht es dann nach Urlau im Allgäu. Von diesem Ort in der Nähe von Leutkirch und nahe zur A96 gelegen hatte ich vorher noch nie etwas gehört. 

So wird es auch den meisten anderen ergehen. Außer jemand war schon mal in dem Center Parcs, der sich ebenfalls dort befindet. 

Dieser Freizeitpark ist auch der Grund, warum die "Urlauer Modellbahnen" überhaupt existieren können. Wenn die Besucher des Parks genug von Freizeitbad, Indoor-Spielplatz und den anderen Attraktionen haben, wenden sich viele eben auch der Modellbahnausstellung zu. 

Bei dem Gebäude handelt es sich um die alte Dorfgaststätte von Urlau, in der es auch eine Kegelbahn gab. So etwas wird heutzutage ja noch weniger nachgefragt als die Modelleisenbahn. Also kam der Wirt auf die Idee hier seine Ausstellung zu platzieren. 

Alles was man zur Bewirtung von Gästen benötigt war schon vorhanden und der lange Raum mit den Kegelbahnen musste halt umgebaut werden. Dabei ist das ganze Gebäude auch schon beheizt, was für die Modellbahn sehr von Bedeutung ist. Also beste Voraussetzungen. 

Im Innern empfängt mich erstmal großes Chaos. Es gibt nicht eine durchgehende Modellbahn, sondern rund ein Duzend unterschiedlicher Bahnen in verschiedenen Spurweiten und mit verschiedenen Abmessungen. 

Dazwischen überall Sammlervitrinen voll mit Exponaten und auch viele Stücke, die einfach so zwischendrin rumstehen. Kurz gesagt ein wunderbares Durcheinander wie in einem Kinderzimmer. Einfach herrlich, weil es so authentisch wirkt. 

Nach der Besichtigung stellt sich die Frage, wie ich weiterfahren werde. Ich hätte verschiedene Routen und Optionen, entscheide mich am Ende aber dafür, nochmal nach Göppingen zu fahren. 

Zum Einen fehlt mir ja immer noch der Besuch bei Märklin und zum Anderen verfügt der Stellplatz über die richtigen Ent- und Versorgungseinrichtungen, so dass ich morgen früh vor der Weiterfahrt alle Tanks nochmal auf aktuellen Stand bringen kann. 

Auf den Fotos vom Inneren des heute dann geöffneten Märklineums erkennt man übrigens recht gut, dass das hier einem alten Rundlokschuppen bzw. der Drehscheibe vor einem solchen Lockschuppen nachempfunden ist. 

5. Nacht

Gefahrene Kilometer Tagesziel
221 Göppingen
SP Schockensee
0 €

Donnerstag, 11. Dezember 2025

Der Morgen meldet sich nebelig zu Wort. Und später auf der Autobahn ist es so nebelig, dass ich erstmals Nolwenns Nebelscheinwerfer und die Schlussleuchte bewusst einschalte.  

Für die durchzuführende Entsorgung ist der Nebel aber egal. Im Gegensatz zu der heute schon wieder verstopften Toilettenentleerung. Das hatten wir im September hier auch schon. Offenbar gibt es ständig irgendwelche Vollidioten, die dickes Toilettenpapier und Feuchttücher über die Toilettenkassetten entsorgen. Würde gerne mal so einem Trottel die Meinung geigen, aber niemand bekommt mit, wenn so eine schweinische Entsorgung vorgenommen wird. 

Zum Glück gibt es später unterwegs aber noch ein weitere Möglichkeit zur Entsorgung. Und die ist nicht verstopft. Damit bin ich also wieder vollständig reisebereit. 

Erstes Ziel ist heute das Eisenbahnmuseum Schwarzwald in Schramberg. Der Ort ist der Firmensitz des Uhrenherstellers Junghans. In einem der ehemaligen Werksgebäude ist heute u. a. das Eisenbahnmuseum Schwarzwald untergebracht. 

Das Museum widmet sich der Spurgröße II, die es so nicht zu kaufen gibt. Alles wird in Handarbeit gefertigt, egal ob Loks, Wagen oder Gleise. 

Eine Lok in Spur II aus Messing gefertigt wiegt gerne mal 25 kg. Rund 3.000 Arbeitsstunden müssen investiert werden, um so einen Koloss fertig zu stellen. Aufgrund des Arbeitsaufwandes wird so ein Modell geradezu unbezahlbar. Und jedes Modell ist ein Unikat. 

Mein nächstes Ziel liegt nur ein paar Kilometer weiter in Gutach. Die "Schwarzwald Modellbahn" ist eine rund 400 m2 große H0-Anlage, auf der die Landschaft, die Orte und die Strecken des Schwarzwalds nachgestellt werden. 

Es gibt viel zu sehen. Die Anlage ist keine Gleiswüste, sondern es gibt viel normale schwarzwälder Landschaft zwischen den Gleisen. Dort sind auch typische Szenen dargestellt. 

Eine sehr schöne Anlage besonders für diejenigen Besucher, die einzelne nachgestellte Orte im Original kennen und diese auf der Anlage wiederfinden. 

Wenige Kilometer weiter komme ich dann nach Triberg, wo ich mich zur Übernachtung auf den kostenlosen Wohnmobil-Stellplatz stelle. Hier gibt es zwar nichts, aber ich brauche außer dem Platz ja eigentlich auch nichts. Das passt also. 

Auf dem Weg dorthin komme ich an mehreren Häusern mit schwarzwälder Uhren vorbei. Die liegen markant an der Hauptstraße und locken Kunden an. 

Ich halte auch einmal an und bin vom Angebot enttäuscht. Obwohl alles weihnachtlich dekoriert ist, gibt es kaum Weihnachts-Deko. Und eine Kuckucksuhr für ein paar hundert Euro brauche ich auch nicht.  

6. Nacht

Gefahrene Kilometer Tagesziel
180 Triberg
SP Alte Straße
0 €

Freitag, 12. Dezember 2025

Heute geht es wieder nach Hause. Von Triberg aus muss ich nochmal auf über 1.000 m hinauffahren. Hier oben scheint die Sonne, während in den umliegenden Tälern der Nebel festsitzt. Ein sehr schöner Anblick. 

An der Strecke zur Autobahn A5 komme ich dann (nicht nur zufällig) am Standort der Fa. Faller in Furtwangen-Gütenbach vorbei. Allerdings hat die dortige "Modellbahn-Welt" erst ab 11 Uhr geöffnet. Da müsste ich jetzt noch fast zwei Stunden rumstehen und warten. 

Ich entschließe mich dazu, auf den Besuch der Ausstellung bei Faller zu verzichten. Es wird sowieso schon spät werden bis ich zu Hause ankomme. 

Wie sich dann herausstellt, war das eine gute Idee, da ich fast staufrei nach Hause durchkomme. Noch mit Tageslicht fahre ich zu Hause wieder vor und bekomme den Parkplatz direkt vor dem Haus, was zum Ausladen immer absolut günstig ist. 

Gefahrene Kilometer Tagesziel
488 nach Hause
1747 Gesamtkilometer